Twitter und Social Media werden in erster Linie als Methoden der persönlichen Kommunikation angesehen. In den letzten Jahren kommen Anwendungen wie diese jedoch auch immer öfter bei medizinischen Veranstaltungen zum Einsatz. Twittern stellt dabei ein nützliches Instrument der Online-Diskussion dar und macht deutlich, dass „face-to-face“ Kommunikation und virtuelle Komunikation längst nicht mehr unvereinbar sind.

Twitterwall: Digitale Interaktion leicht gemacht

Immer mehr Veranstaltungen nutzen Twitterwalls, also die Projektion gesammelter Mikroblogging Nachrichten auf einer Leinwand. TeilnehmerInnen aber auch abwesende Ärzte/Ärztinnen haben damit die Möglichkeit, sich in Form von Kommentaren, Mitteilungen, Fragen und Diskussionen an der Versammlung zu beteiligen. Dadurch wird sowohl ein Austausch zwischen den Vortragenden und dem Publikum möglich, aber auch absente Personen haben die Möglichkeit eine Art „Live-Reportage“ der Veranstaltung via Twitter zu verfolgen und ihre Meinung kundzutun. Der Einsatz von Social Media verlängert die Konversation um das medizinische Meeting auf vor und nach dem Event. Es ist einerseits oft schon Wochen vor dem tatsächlichen Termin im Gespräch, andererseits kann Twitter im Anschluss an die Veranstaltung für Feedback, Reflexion und Information genutzt werden.

Twitter-Trends im deutschsprachigen Raum

Was im englischsprachigen Raum bei jeder größeren Veranstaltung Norm ist, findet hierzulande erst seit 2012 vermehrt Anklang. In Europa gilt der Radiologenkongress ECR als Vorreiter im Social Media Bereich, welcher jährlich im Austria Center Vienna stattfindet.  Mit rund 3500 Tweets und Nachrichten konnte dieser bereits im Jahr 2013 eine erfolgreiche Verbindung zwischen der offline und online Welt herstellen. Als Nummer eins unter den Medizinmessen wird die in Düsseldorf stattfindende Medica gehandelt, dessen Twitter Präsenz seit 2010 stetig steigt.

Wichtig für Veranstaltungen wie diese ist es, das Hashtag der Veranstaltung rechtzeitig und vor allem deutlich zu kommunizieren, damit es zu keinen Verwechslungen kommt.  Unter dem Hashtag #Medica2013 tauschten User beispielsweise bereits sechs Monate vor sowie bis ein Monat nach Veranstaltungsbeginn Informationen untereinander aus.

In diesem Sinne: auf das Hashtag fertig los!